Altes, vergangenes Dorf

Itazura zuckt mit den Schultern und deutete dann zu dem Schuppen etwas weiter weg von ihnen. Bestimmt den da oderso murrte sie und lief dann da hin.

Naja, kommt drauf an, ob das Opfer sich lange genug verteidigen kann... sagte Noruki darauf nur und war erleichtet, als sie sah, wie Mosone den ersten vollen Sack abstellte. Sie lief direkt hin, nahm den Sack und bewegte sich auf den Ausgang zu.

Mosone grinste amüsiert. Arbeiten mussten nur die, die Mist gebaut haben. Wir haben im inneren einer Burg gelebt, also hatten wir eine ziemlich hoch angesehene Schulbildung. Nachmittags konnten wir dann machen, was wir wollten, auf den Festen teilhaben oder in die umliegenden Dörfer gehen, was auch immer, solange es keinem anderen geschadet hat und wir pünktlich zu Hause waren.

Takoizu nahm die Gegenstände, ging in eine andere Richtung und stellte sich dort hin. Erst musterte sie schweigend die Leute, die an ihr vorbei streiften, kurz darauf begann sie dann aber ihre Stimme zu erheben und beredete die Leute, welche interessiert anhielten und ihr zuhörten.

Neh, das machen wir jeden Sonntag. Tenshi meinte das ist, damit wir nicht totale Außenseiter bei dem Dorf sind und uns etwas integrieren. Kasai hat gesagt, dass das Schwachsinn sind und die Leute uns so oder so nicht leiden können, das haben wir belauscht, aber letztendlich hat Tenshi doch gewonnen, also machen wir das eben seufzte Sentoki.

Atsuku lief ihr hinterher und war kurz geschockt vom Anblick des Schuppens. Eine Stunde? Dafür würden sie Jahre brauchen, bis es hier mal wieder ordentlich aussah. Er sah nun wieder zu Itazura. Sag mal .. bist du immer so drauf oder liegt das an diesem komischen Typen?

Saiko grinste nur und schnappte sich dann den nächsten Sack, den Yasashi dann hinstellte.

Yasashi war ziemlich beeindruckt und wünschte sich, dass er anstatt in diesem Dorf bei denen gelandet wäre. Und warum sollte man von so einem Ort wegwollen? Das ist doch tausendmal besser als hier im Heim zu schlafen und arbeiten zu gehen..

Hayato kam mit seiner Art ganz gut durch, für ein paar Sachen konnte er sogar relativ ordentliche Preise kriegen. Sein schlechter Ruf im Dorf schien also wirklich nicht so schlecht zu sein. Außerdem schaffte er es ab und zu den Leuten Geld aus den Taschen zu stehlen.

Kasumi musste lachen. Jeden Sonntag? Wow, muss bestimmt schön sein. Tenshi ist wohl kein Dämon oder so, kann das sein? Ich kenne zumindest niemanden, der sich das freiwillig antun würde.

Das war Kotorus Idee, warum hat er auch keinem gesagt, wir sind einfach weiter gegangen meinte Mosone dazu nur.

Pff, als wenn dieser Trottel von Idiot mich beeinflussen könnte odersowas, der ist doch sonstwas! zischte Itazura, genau wissen, dass sie sich gerade selbst anlog.

Kesu nahm nun einen der Säcke hoch und ging los, Yosei ihm mit den zweiten Sack folgend. Wenn du schlapp machst, lass ich dich zurück knurrte Kesu nur.

Wer sagt, dass ich zuerst schlapp mache? gab Yosei bissig zurück.

Weiß ich nicht, rate doch mal, Elfe, meinte Kesu nun.

Yosei zischte. Nur weil du weißt was ich bin, heißt das noch nicht, dass du mich einschätzen kannst, Dämon

Takoizu bekam auch ganz gute Preise hin und verkaufte relativ schnell, was sie so hatte. Als sie fertig war, verstummte sie direkt wieder und sagte so wenig wie vorher auch.

Sentoki nickte. Ja der ist das komplette Gegenteil von Kasai, ich weiß nichtmal, warum die beiden miteinander auf uns aufpassen

Naja, irgendeinen Grund wird es bestimmt gegeben haben .. meinte Yasashi daraufhin und widmete sich dann lieber wieder der Arbeit. Er hatte keine Lust auf Prügel von Raidon. Sein Bein tat immer noch weh von seinem zweiten Tag hier, als er sich mit Kasai angelegt hatte und einen gebrochenen Arm konnte er dazu nicht auch noch gebrauchen.

Atsuku musterte sie zweifelnd. Wenn du meinst. Ist ziemlich komisch, weißt du .. der Typ sieht ziemlich langweilig aus. So normal und brav. Passt gar nicht zu dir, grinste er nun.

Hayato hatte durch das geklaute Geld dann auch eine ordentliche Summe beisammen und sah sich nun nach Takoizu um, damit sie wieder zurückgehen konnten. Wenn sie Glück hatten, durften sie dann schon früher gehen. Wenn nicht, würden sie noch irgendeine Aufgabe bekommen.

Kasumi grinste. Klingt doch ganz witzig. Kotoru und Akairu sind beide schrecklich, da würde ich lieber zwei total verschiedene Aufpasser haben.

Na und, du kennst mich gar nicht, was weißt du schon zischte Itazura, sah sich aber dabei absichtlich im Schuppen um, um ihn dabei nicht ansehen zu müssen.

Mosone arbeitete dabei auch ruhig weiter. Sicherlich, nur wird er den uns wohl kaum sagen

Naja ich hätte lieber 2 Tenshis, die wären netter grinste Sentoki darauf direkt.

Takoizu kam nun direkt wieder zu Hayato gelaufen und schwieg einfach weiter. Sie hatte nichts groß zu sagen.

Atsuku grinste immer noch. Das kann man ja ändern, meinte er daraufhin und kam Itazura sofort wieder näher.

Yasashi nickte daraufhin, während er ebenfalls weiterarbeitete und dann den nächsten Sack füllte, damit der weggetragen werden konnte. Und wie siehts mit Familie bei dir aus? Also deine Familie, bevor .. das alles passiert ist und so, mit dem Zeitkram, wechselte er dann das Thema. Eigentlich wollte er das Thema nicht hier in der Mine ansprechen, da er Angst hatte belauscht zu werden, aber es war besser als im Heim. Wenn er ihn darauf jetzt ansprach, würde er vielleicht doch noch irgendwas verraten.

Kasumi musste nun lachen. Jaa, hast Recht. Ihr Blick fiel dann auf die recht große Kirche. Sieht doch nett aus. Scheinen viele Leute zur Kirche zu gehen, dafür dass das hier nur ein Dorf ist.

Hayato hatte ebenfalls nicht die Absicht irgendwas zu sagen, sondern lief einfach wieder los.

Itazura schwieg dazu, zuckte aber unbewusst kurz zusammen, als ihr der König und Aiojiro wieder in den Sinn kamen. Sie wollte das nicht, aber sie war wütend. Extrem wütend auf Yasashi, dass er sie so schnell vergessen hatte, dass er Noruki so viel besser zu finden schien.

Tja, wie gesagt, ich komme aus einer reinen Forscherfamilie, es gibt keinen darin, der kein Talent dafür hatte seufzte Mosone Aufgrund dieser Experimente, die Menschen erforderten, hatte ich noch 4 andere Geschwister. 2 Jüngere und 2 Ältere. Meine Eltern sind mir egal, so wie wir ihnen die meiste Zeit auch.

Tja, das sind alles totale Kirchenfreaks, die legen darauf richtig viel wert lachte Sentoki und betrat die Kirche nun. Hallo? Wir wurden von Raidon geschickt, kann uns wer sagen, was wir hier sollen? rief er.

Takoizu folgte ihm direkt, wieder nicht den Blick von ihm lassend.

Oh bitte, was willst du denn groß machen? Mich mit Feenstaub beschmeißen und um mich rumtanzen? schnaubte Kesu nun verächtlich und erntete als Dank einen mörderischen Blick von Yosei.

Yosei zischte wieder: Bist du so scharf darauf herauszufinden, was ich so kann? Vielleicht sollte ich dich so darstellen, wie du dir Elfen vorstellst, wie fändest du das?!

Ich kann es kaum erwarten, ich hab ja solche Angst seufzte Kesu, bevor er im nächsten Moment Yosei direkt vor sich stehen hatte, der ihm eine Hand auf die Stirn legte und ihn so zu Boden sinken ließ, ohne körperliche Anstrengung. Kesu bekam fürchterliche Kopfschmerzen und kniff die Augen zusammen, dabei änderten sich aber seine Gedanken von Grund auf und als er die Augen wieder öffnete lag darin ein ganz anderer Ausdruck. Ein verängstigter, kindlicher Ausdruck.

Atsuku zögerte kurz, als Itazura kurz zusammenzuckte, streckte dann aber eine Hand aus, um ihre Wange zu berühren. Er stand nun direkt vor ihr und sah sie an.

Yasashi schwieg erstmal und wusste nicht wirklich was er sagen sollte, ob er überhaupt irgendwas sagen sollte. Hm, hört sich nicht wirklich schön an. Aber naja .. also findest du es hier besser?

Kasumi wollte erst vorschlagen, dass sie wieder gehen, als niemand antwortete, bis aber ein relativ alter Mann im Gewand hervortrat und die beiden musterte.

Hayato gefiel es nicht, dass er Takoizu's Blick auf ihm spürte, aber sagen wollte er auch nichts. Der Weg zurück zur Mine war recht lang und er hasste es durchs Dorf zu laufen. Oder überhaupt zu laufen.

Itazura zitterte leicht, riss sich aber zusammen und zwang sich dazu nicht wieder zu versuchen, ihn zu ohrfeigen, da das bei ihm ja so oder so nicht klappen würde. Sie mied weiter seinen Blick, da sie ihn nicht ansehen wollte.

Naja, ich weiß mehr über die anderen, als die über mich und intelligenter bin ich auch, also beklagen kann ich micht nicht grinste er nun.

Ähm, hi. Ich bin Sentoki und das hier ist Kasumi. Raidon hat uns hergeschickt, damit sie uns sagen, was wir hier sollen oderso. Denke ich grinste er freundlich.

Das hast du jetzt davon grummelte Yosei, nahm dann wieder seinen Sack und stapfte weiter.

Kesu sah sich kurz unsicher um und stotterte dann: W..Warte! Er nahm direkt auch seinen Sack und rannte ihm ängstlich hinterher.

Atsuku blieb erst noch eine Weile so stehen, trat dann aber einen Schritt zurück. Okay .. wir sollten diesen Schuppen aufräumen, bevor der böse Höhlenmann wiederkommt und wir Ärger kriegen. Dann sah er sich kurz um und fing an die Spitzhacken ordentlich zu platzieren und alle Seile, die auf dem Boden lagen an Haken zu hängen.

Yasashi lächelte, obwohl er es ein wenig gruselig fand, dass kaum jemand irgendwas über Mosone wusste. Er hatte keine Lust mehr weiter zu reden. Aus ihm würde er wohl erstmal keine wichtigen Informationen rausbekommen.

Kasumi musterte den Typen nervös, der die beiden grimmig anstarrte. Er zwang sich dann aber zu einem Lächeln. [/b]Raidon, hm? In Ordnung, wartet kurz hier.[/b] Er trottete zu einer Tür und verschwand eine Weile darin. Kasumi hatte nur einen kleinen Blick erhaschen können, es schien kein sonderlich großer Raum zu sein. Eher so etwas wie eine Abstellkammer. Ich frag mich woher der Typ Raidon überhaupt kennt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der ein regelmäßiger Kirchengänger ist.

Sentoki zuckte grinsend mit den Schultern. Vielleicht über Kasai oderso, der muss ja wegen Tenshi, lachte er leise.

Itazura vedrehte die Augen. Der findet ja so oder so einen Grund uns Ärger zu geben knurrte Itazura, sammelte dann aber die kreuz und quer verteilten Säcke auf und legte sie ordentlich zusammen.

Mosone lächelte auch nochmal, bevor er sich dann komplett abwandte und die Arbeit ruhig weiter machte. Das war zumindest mal eine Abwechslung zu den zwei Jahren Entspannung.

Atsuku lachte daraufhin. Ja, wahrscheinlich. Ich frag mich was mit denen geschieht, die gar nicht gekommen sind.

Kasumi nickte lächelnd und wartete dann ungeduldig darauf, dass der Typ wieder kam. Nach ungefähr zwei Minuten kam er dann auch wieder und drückte Sentoki einen kleinen Beutel in die Hand. Hier, überbringt ihm das. Und wagt es nicht einen Blick hinein zu werfen. Die Angelegenheiten zwischen Raidon und der Kirche gehen euch nichts an.

Yasashi erlaubte es sich nach einer Weile eine kleine Pause einzulegen, machte danach aber sofort weiter. Während der Arbeit hatte er viel Zeit zum Nachdenken. Er fragte sich, wie sein Vater und seine Freunde damit klar kommen würden, dass er nie wieder kam. Und er fragte sich, ob es vielleicht doch noch irgendeine Möglichkeit gab zurückzukehren. Er wollte immer noch nicht wahrhaben, dass er hier bleiben musste. Bei diesen Leuten. Obwohl ja wenigstens Noruki in Ordnung war. Beim Gedanken an sie musste er lächeln, konzentrierte sich dann aber doch schnell wieder auf seine Arbeit.

Wenn sie clever genug sind, kommen sie einfach niemals murrte Itazura Würde ich zumindest lieber machen

Schon verstanden grinste Sentoki ihn an und nahm den Beutel einfach. Man sieht sich dann demnächst!, lachte er noch verabschiedend und lief nun wieder los.

Mosone beobachtete ihn aus den Augenwinkeln, legte aber keine Pause ein, sondern machte durchgängig weiter. Auch er war in Gedanken versunken, aber er ließ es sich nicht mal ansatzweise ansehen.

Atsuku zuckte mit den Schultern. Das würde der Typ aber doch nicht einfach durchgehen lassen, oder? Eigentlich war es ihm ziemlich egal, was passieren würde, er wollte nur das Gespräch aufrecht erhalten. Er mochte Stille nicht.

Kasumi sah den Mann noch kurz musternd an und folgte Sentoki dann. Kurz sah sie sich dann den Beutel an, sah dann aber wieder weg. Es interessierte sie nicht, was darin war.

Yasashi schlug immer härter auf die Wand ein, je mehr er über die ganze Situation hier nachdachte. Vorallem an Itazura zu denken, machte ihm grade aus irgendeinem Grund ziemlich zu schaffen. Nachdem er seine ganze Kraft verbraucht hatte, ließ er sich an der Felswand heruntergleiten und die Spitzhacke neben ihn fallen.

Ich dachte es gibt Ärger wenn wir Pause machen? merkte Mosone dann an, als Yasashi sich auf den Boden gesetzt hatte. Nebenbei arbeitete er noch weiter.

Pff, keine Ahnung, ich kenn den ja auch kaum seufzte Itazura Wer weiß ob der sich die Mühe macht die aufzusuchen

Sentoki musterte den Beutel ebenfalls kurz, schüttelte aber bloß den Kopf und lief wieder zurück. Raidon würde es sicher merken, wenn er reinsah und der war schon wütend genug, als Sentoki ihn beleidigt hatte, um Itazura zu schützen.

Yasashi wischte sich ein paar Schweißtropfen von der Stirn und ignorierte Mosone erstmal, sah ihn dann aber doch an. Der Typ kann mich eh nicht leiden, ist egal ob ich arbeite oder nicht, murrte er dann. Allerdings galt seine Wut nicht Raidon sondern sich selbst. Als er eben darüber nachgedacht hatte, war ihm klar geworden, wie idiotisch er sich Itazura gegenüber eigentlich verhalten hatte. Er sollte sich entschuldigen. Ja, das würde er gleich nach der Arbeit tun. Auch wenn er wusste, dass sie keine Entschuldigung von ihm hören wollte.

Atsuku hatte nun auch keine Lust mehr zu reden. Itazura schien eindeutig in einer schlechten Stimmung zu sein, er würde später wieder versuchen, irgendwie ein Gespräch mit ihr aufzubauen. Erstmal konzentrierte er sich jetzt darauf aufzuräumen.

Kasumi's Beine taten langsam weh, aber sie sagte nichts. Sie war nicht wie die anderen. Normalerweise sollte sie stark sein und schnell laufen können und sowas. Aber irgendwie war sie für sowas immer zu schwach gewesen.

Sentoki kam nun wieder zurück und lief direkt grinsend zu Raidon, um ihm den Beutel zu geben. Auftrag erledigt, zufrieden? grinste er den Arbeitgeber an.

Kesu und Yosei hatten nun schon einige Strecken hinter sich und etliche Kohlesäcke weggebracht. Langsam hatte Yosei keinen Bock mehr darauf, außerdem heulte Kesu ihn die ganze Zeit voll, wie gruselig dieser und jener Busch so waren.

Takoizu kam nun auch wieder mit Hayato bei der Mine an und wartete einfach schweigend.

Itazura räumte nun die Ecke auf, die noch ziemlich unordentlich war und schaffte es aber gerade so es in der angegebenen Zeit ganz gut aussehen zu lassen.

Yasashi stand nun wieder auf und nahm die Spitzhacke in die Hand. Außerdem denke ich wir haben genug gearbeitet. Wir sollten wieder zu Raidon, meinte er dann und lief auch schon los. Er wüsste gerne, wo Itazura sich aufhielt, dann könnte er sie jetzt vielleicht noch sehen, ohne dass irgendjemand störte.

Raidon nickte daraufhin nur, nahm den Beutel schnell entgegen und stopfte diesen in seine Jackentasche. Dann nahm er noch die Sachen von Yume und Yami, die auch grade angekommen waren, entgegen und sah sich kurz um. Wenn ihr eure Aufgaben erledigt habt, dann dürft ihr gehen, meinte er dann zu denen, die sich grade bei ihm aufhielten. Er musste gleich noch im Schuppen vorbeischauen.

Atsuku klopfte sich den Staub von seinen Klamotten und wandte sich dann wieder an Itazura. Hat doch Spaß gemacht. Wir sollten vielleicht mal öfter Zeit miteinander verbringen, grinste er und kam auch sofort wieder näher.

Hayato musterte Takoizu noch einen Augenblick, übergab Raidon das gesammelte Geld und machte sich dann wieder auf den Weg ins Heim. Das Mädchen war ihm ein Rätsel. Sie war so ruhig und unscheinbar, aber er wusste genau, dass sie gefährlich sein konnte. Genauso wie der Rest der Neuen.

Takoizu folgte ihm vollkommen ruhig. Ihr Blick streifte kurz nochmal über die anderen, die schon draußen waren, dann sah sie aber wieder zu Hayato und ging mit zurück.

Dem Himmel sei Dank seufzte Sentoki direkt. Ich dachte schon, wir kriegen jetzt noch mehr schwachsinnige Aufgaben. Schon brach er auf, um wieder ins Heim zu gehen.

Mosone sah ihm kurz nach, entschloss sich dann aber auch zu gehen. Sie hatten wirklich schon lange gearbeitet. Also nahm er die Spitzhacke über die Schulter und folgte Yasashi nun nach draußen.

Ja..Irgendwie kann ich mir Lustigeres vorstellen, als Schuppen aufzuräumen... murmelte Itazura wieder etwas eingeschüchtert von Atsukus Nähe und bewegte sich rückwärts aus dem Schuppen raus, die Augen nicht von dem Schuppen lassend, was zur Folge hatte, dass sie kurz darauf gegen Yasashi stieß und sofort herumwirbelte. Yasashi!, bemerkte sie und sah sofort auf den Boden um zu verbergen, dass ihre Wangen rot anliefen.

Yasashi wich überrascht einen Schritt zurück, als Itazura ihn ihn reinrannte und brauchte erst ein paar Sekunden, um irgendwie die richtigen Worte zu finden, was ihm irgendwie grade ziemlich schwer fiel. Ähm, hey .. ich .. wollte sowieso mit dir reden. Hör zu, er machte eine kurze Pause und atmete tief ein. Es tut mir leid, falls ich mich in den letzten Tagen wie ein Vollidiot benommen habe, das war wirklich nicht meine Absicht. Es ist nur .. das alles hier ist so komisch und verwirrend, das war alles zu viel. Ich .. Er wusste nicht mehr weiter, aber irgendwie war er auch noch nicht fertig, aber bevor er noch irgendwas sagen konnte, trat Atsuku auf einmal aus dem Schuppen hervor und legte seinen Arm um Itazura. Oh, ist das nicht der Typ von dem du gesprochen hast? fragte er dann interessiert und musterte Yasashi genauer. Ihm war die Überraschung deutlich ins Gesicht geschrieben, das konnte man nicht übersehen.

Hayato warf sich erstmal sofort in sein Bett, als er im Heim angekommen war. So wie jeden Tag.

Yami tat das gleiche und sah Yume nicht einmal an, als sie an ihr vorbeiging. Sie hatte schon den ganzen Tag kein Wort mit ihr gewechselt und sie verstand einfach nicht warum. Sie alle wussten, was im Palast geschah, warum wollte sie dann nicht mit ihr reden?

Was...? "Es ist nur so komisch und verwirrend"? DAS ist deine Ausrede, willst du mich verarschen?! zischte Itazura Yasashi barsch an und ließ Atsuku machen, da sie das nun recht wenig störte. Ist dir bewusst, was ich bisher durchgemacht habe, hast du überhaupt den HAUCH einer Ahnung, wie es mir geht?! Du bist ein riesiger, idiotischer Vollpfosten Yasashi! Und ich wünschte wirklich, dass du einfach tot wärst! Itazura stand kurz vor den Tränen, ballte aber die Hände zu den Fäusten und bohrte dabei ihre Nägel in die Hand, um einen Schmerz zu erzeugen, der sie davon ablenkte.

Yasashi hatte irgendwie mit einer anderen Reaktion gerechnet, erst hatte er vor weiter ruhig zu bleiben, aber dann wurde er plötzlich wieder wütend auf Itazura. Und trotzdem scheinst du dich hier ja prächtig zu vergnügen, zischte er sie nun an und sein Blick fiel dabei auf Atsuku, der ihn herrausfordern angrinste. Weißt du was? Mach was du willst, ich hoffe du kommst alleine zurecht! Ich bin dir ja anscheinend scheiß egal, also wag es nicht, mich aus irgendeinem Grund mal um Hilfe zu bitten! Dann verschwand er kurz im Schuppen, warf die Spitzhacke in eine Ecke und ging dann wieder an Atsuku und Itazura vorbei, ohne sie einmal anzusehen. Er versuchte sich zu beruhigen, aber er konnte nicht. Wieso konnte sie nicht einmal über ihren verdammten Schatten springen und eine Entschuldigung annehmen? Er war so in Gedanken versunken, dass er Noruki beinahe nicht bemerkte, die anscheinend auf ihn gewartet hatte. Sofort löste sich seine Anspannung und er lächelte sie an, zumindest versuchte er das. Sein Blick fiel noch einmal zu Itazura und Atsuku, dann sah er wieder zu Noruki und küsste sie. Diesmal länger als die anderen Male.

Atsuku hob überrascht eine Augenbraue und sah dann unauffällig zu Itazura, um ihre Reaktion darauf mitzukriegen.

Noruki war überrascht, dass Yasashi auf einmal so stürmisch war, sie lächelte aber und erwiderte ihm den Kuss direkt glücklich.

Itazura weitete kurz die Augen und zuckte leicht zurück. Du hast wirklich überhaupt keine Ahnung, was mit mir los ist brachte sie kaum hörbar hervor und man konnte daraus erkennen, dass sie den Tränen verdammt nahe war.

Yasashi ließ dann wieder von ihr los und lächelte sie an. Diesmal musste er sich nicht dazu zwingen. Wir sollten zurückgehen, sonst verpassen wir noch das Essen oder so. Ich bin am Verhungern, meinte er dann, nahm ihre Hand und ging auch schon los.

Atsuku nutzt seine Chance und zog Itazura nun zu sich heran, um sie zu umarmen. Er drückte sie an sich und fuhr dann mit seinen Fingern durch ihr Haar.

Raidon hatte das Schauspiel interessiert aus einer Entfernung beobachtet, wandte sich jetzt aber ab und war ebenfalls auf dem Weg zum Heim. Dann konnte er vielleicht persönlich nach den beiden sehen, die gar nicht erst zur Arbeit erschienen waren.

Oh ja, nicht nur du, lächelte Noruki direkt und ging fröhlich mit ihm mit, das war heute wirklich wieder anstrengend.

Itazura liefen nun automatisch ein paar Tränen über ihre Wangen, aber anstatt sich wieder von Atsuku zu distanzieren, drückte sie sich nun mehr an ihn und vergrub ihr Gesicht in seiner Brust.